Der am Samstag in seinem Haus in Valldemossa auf Mallorca tot aufgefundene Unternehmer Gabriel Català ist Opfer eines Verbrechens geworden. Wie die spanische MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" unter Berufung auf die Gerichtsmedizin berichtet, starb der 46-Jährige an den Folgen eines Schusses in den Unterleib.
Wie "Ultima Hora" weiter aus dem Umfeld der Familie erfuhr, war ein Fensterladen des Hauses gewaltsam aufgebrochen worden. Innerhalb des Gebäudes herrschte Unordnung, und es fanden sich Spuren, als ob jemand nach Geld oder einem Tresor gesucht hätte.
Beamte der Kriminalpolizei waren seit Samstagabend in dem Anwesen mit dem Sichern von Spuren beschäftigt. Die Ermittlungsrichterin verhängte eine Nachrichtensperre.
Nach Angaben von Ultima Hora hatte der Unternehmer sich am Samstagabend mit seinen Familienangehörigen in Alcúdia treffen sollen. Als er nicht erschien und sich auch nicht am Telefon meldete, suchten sein Vater und ein Bruder Gabriel Català auf. In seinem Haus in Valldemossa stießen sie gegen 20.30 Uhr auf den Toten und alarmierten die Polizei.
Die Ermittlungsrichterin ordnete eine Obduktion der Leiche an, um den Verdacht des Suizids auszuschließen. Die Familie hatte von vornherein eine mögliche Selbsttötung des Unternehmers für vollkommen abwegig gehalten.
Gabriel Català war als Tourismusunternehmer und Generaldirektor der Reiseagentur Urbis in der Branche kein Unbekannter. Das Unternehmen war 1964 von seinem Vater gegründet worden. Der Junior hatte die Führung vor 15 Jahren übernommen. Der passionierte Wanderer war in Valldemossa beliebt. Das Rathaus hatte nach Bekanntwerden seines Todes ein Heimatfest abgesagt. Bestürzt über den Tod des Unternehmers ist man auch in seinem Sportverein Sa Milana in Alaró.