Wegen eines Rohrbruchs in der Herberge auf Cabrera am vergangenen Freitag sind Abwässer ins Meer gelangt. Trotz der Reperatur waren auch am Wochenende noch Schmutzpartikel in den Gewässern vor der kleinen Felsinsel südlich von Mallorca zu finden. Die Polizei hat ein Badeverbot ausgesprochen.
Am Mittwoch sollen Wasserproben Aufschluss darüber geben, ob das Meerwasser mittlerweile sauber genug ist, um das Verbot aufzuheben. Oppositionspolitiker im Balearen-Parlament kritisierten die Regierung, die ihrer Ansicht nach verantwortlich für den Zwischenfall ist. Der ehemalige Militärbau, der heute als Besucherzentrum und Herberge genutzt wird, sei für so viele Besucher nicht ausgelegt, ebensowenig die Abwasserrohre.
Das Besucherzentrum auf Cabrera hatte erst im vergangenen März seine Türen geöffnet. Es verfügt über 12 Zimmer, ein Ess- und Fernsehzimmer sowie eine Küche. Während des Sommers war die Herberge zu vierzig Prozent ausgelastet. (cze)