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Obdachloser stirbt in Höhle am Meer

Als Todesursache wird Unterkühlung vermutet

Beamte der Lokalpolizei transportieren den Leichnam des Obdachlosen ab. | Foto: Alejandro Sepulveda

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Ein 59 Jahre alter Obdachloser, der auf Mallorca in einer Höhle am Meer lebte, ist offenbar an Unterkühlung gestorben. Das schreibt die spanische Tageszeitung Ultima Hora. Dem Bericht nach soll es sich bei dem Mann um einen tschechischen Staatsbürger gehandelt haben.

Die Höhle befindet sich in einem ehemaligen Steinbruch dicht am Meer, im Osten von Palma, unweit der Luxus-Siedlung Son Verí Nou, die zur Gemeinde von Llucmajor zählt. Dort hatte der Mann offenbar schon längere Zeit mit einer Partnerin gelebt.

Wie Ultima Hora berichtet, hatte die Frau den Mann leblos vorgefunden und die Polizei gerufen. Für den 59-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Nach Schilderung der Beamten war es in der zugigen Grotte – nach drei regenreichen Tagen – nass und eisig kalt.

Die letzte Behausung des Obdachlosen war eine Felsnische in den Meeresklippen, die sich der Mann mit Steinmauern, einem Regenschirm und Strandliegen ausgestattet hatte.

Den spanischen Lokalbehörden ist seit langem bekannt, dass Höhlen dieser Art vor allem in den Sommermonaten von bis zu 30 Obdachlosen bewohnt werden.

2013 waren auf der Insel in Palma und Sóller zwei deutsche Obdachlose tot aufgefunden worden.

(aktualisiert um 12 Uhr)

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