Der mysteriöse Fall einer zeitweise verschwundenen deutschen Frau auf Mallorca hat die Ermittler rund um Caimari und Selva in Atem gehalten. Die 30-Jährige war vermutlich mit ihrem Mietwagen einen Abhang hinabgestürzt, anschließend fehlte von ihr jede Spur. Am Mittwochabend fanden Beamte der Polizei die Frau wohlbehalten auf. Fragen zu dem Fall blieben aber weiter offen.
Der Wagen der jungen Deutschen – eine Touristin, die sich im Kloster Lluc eingemietet hatte – wurde am Dienstag am Rande einer Landstraße bei Caimari gefunden. Das Fahrzeug, ein Fiat Panda, war einen Abhang hinabgestürzt und hatte sich dabei mehrfach überschlagen. Da von der Fahrerin jede Spur fehlte (bis auf ihr Ausweis im Handschuhfach), startete die Polizei eine großangelegte Suche rund um den Unfallort. Dabei waren auch Hunde und ein Helikopter im Einsatz.
Offenbar waren sich die Beamten zunächst nicht sicher, ob die junge Frau zum Zeitpunkt des Unfalls sich tatsächlich im Wagen befunden hatte. Denn die Polizisten fanden weder im Fahrzeug noch in der Umgebung Blutspuren, die von möglichen Verletzungen hätten herrühren können. So wurde auch vermutet, dass sich das Fahrzeug von alleine selbstständig gemacht hatte, beispielsweise durch eine nicht angezogene Handbremse.
Am Mittwochnachmittag dann das vorläufige Happy End: Eine Bewohnerin von Selva entdeckte zu ihrer Riesenüberraschung die junge Frau, eingeschlafen auf einem Bett. Die Polizei geht davon aus, dass die Verunfallte nach dem Crash orientierungslos durch die Gegend geirrt war, ehe sie in dem offenbar fremden Haus auf den Schlafplatz stieß.