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Zweiter Schock für Spanien

Am 30. August 2014 lichtete der 25-jährige Filderstädter Marco Wolf die Unglücksmaschine in Son Sant Joan ab.

| Mallorca |

Die Nachricht, dass der Co-Pilot die Germanwings-Maschine offenbar absichtlich in ihre Vernichtung gesteuert hat, löste auch in Spanien zwei Tage nach Bekanntwerden der Tragödie des Flugzeugsabsturzes regelrecht einen zweiten Schock aus. Der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy teilte über seinen persönlichen Twitter-Account mit: "Ich bin erschüttert angesichts der jüngsten Erkenntnisse der Ermittler. Noch einmal unsere tiefempfundene Umarmung für die Familien."

Rajoy hatte am Vortag gemeinsam mit dem französischen Präsidenten François Holland und Bundeskanzlerin Angela Merkel den Unglücksort in Südfrankreich besucht und den Angehörigen der Opfer des Flugzeugabsturzes sein Mitgefühl ausgesprochen. Bei dem, wie jetzt bekannt wurde, offenbar vorsätzlich herbeigeführten Absturz kamen 150 Menschen ums Leben.

Rajoy informierte am Donnerstagmittag bei einer Zusammenkunft den spanischen König Felipe VI. über die jüngsten Erkenntnisse der Ermittler in Frankreich. Neben den französischen Ermittlern sind auch deutsche und spanische Experten vor Ort mit der Aufklärung der Hintergründe befasst.

Der Chef der deutschen Lufthansa Carsten Spohr zeigte sich angesichts der neuesten Erkenntnisse der französischen Staatsanwaltschaft betroffen und erschüttert. "Das haben wir uns in den schlimmsten Albträumen nicht vorstellen können"", zitieren Medien den Vorstand.

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