Die linke Protestbewegung Podemos hat erneut gefordert, den Marivent-Palast auf Mallorca für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So zumindest die Äußerungen von Alberto Jarabo, der im Balearen-Parlament Fraktionsvorsitzender ist.
Im Gespräch mit der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora vergleicht er die Lage in Palmas Stadtteil Cala Major mit der Situation von Palästen auf dem Festland, die in vielen Fällen durchaus für Besucher zugänglich sind, obwohl sie zeitweise von der Königsfamilie genutzt werden. Das könnte sich Jarabo auch auf Mallorca vorstellen. Vor allem der Garten rund um Marivent könnte seiner Meinung nach als Park genutzt werden. Da das Areal jährlich zwei Millionen Euro an Unterhalt aus dem Balearen-Haushalt verschlinge, könne es nicht sein, dass es nur eine Woche im Jahr zu Repräsentationszwecken genutzt werde. Die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen seien durchaus mit einer Öffnung vereinbar.
Jarabo will seine Forderung diesen Sommer auch gegenüber König Felipe ansprechen. Rein protokollarische Foto-Termine, wie sie in der Vergangenheit üblich waren, will er jedoch boykottieren. Bereits in den nächsten Wochen werden die Royals zum jährlichen Sommerurlaub auf Mallorca erwartet. (mic)
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