Die Bauarbeiten an Pollenças erster Meereslinie gehen schleppend voran, am vergangenen Freitag sollen sie niedergelegt worden sein. Das prangert die Oppositionspartei im Rathaus, Tots per Pollença ("alle für Pollença") an. Die Konservativen befürchten, dass unzulässige Arbeitsbedingungen dahinter stecken könnten. So sei den Parteimitglieder zu Ohren gekommen, dass einige der Arbeiter nicht bezahlt worden seien, zitiert die spanische Tageszeitung Ultima Hora den Parteichef Tomeu Cifre Ochogavía.
Das Baudezernat der Gemeinde dementiert die Vorwürfe, die Arbeiten würden stoppen. Baudezernent Tomeu Cifre Bennássar von der linken Ökopartei Més gab jedoch zu, dass sie nur langsam vorangingen. Auf die Beschuldigung, dass einige Arbeiter nicht bezahlt worden seien, sagte Cifre Bennássar nur, er werde diese Frage ignorieren.
Bei den Arbeiten an Pollenças erster Meereslinie, an der momentan streckenweise eine Autoschnellstraße verläuft, soll in einem über Jahre angelegten Projekt eine Fußgängerzone entstehen. Für diesen Winter sind erste Modifizierungen der Fahrbahnen geplant. Bis zum Beginn der Tourismussaison im April sollen diese abgeschlossen sein. Baudezernent Cifre Bennàssar betonte, das Rathaus sorge dafür, dass die beauftragte Baufirma ihren Arbeitsrhythmus anziehe. (somo)