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Das Gespenst der Dürre

Diese Luftaufnahme des Stausees Gorg Blau auf Mallorca stammt aus dem Dezember. Inzwischen ist der Pegel noch niedriger. Foto: UH

Mallorca |

Auf Mallorca ist es in der letzten Woche zwar deutlich kühler geworden, die Niederschlagsmenge war jedoch weit geringer als erhofft. Die anhaltende Trockenheit (MM 3/2016) wird von Landwirten und Wasserversorgern zunehmend als bedrohlich empfunden. In den Zeitungen werden bereits Parallelen zur großen Dürre im Jahre 2000 gezogen.

Bisher leiden vor allem die Pflanzen unter der Trockenheit - mit kostspieligen Folgen für die Bauern. Im Inselosten sind nach Angaben von "Ultima Hora" 70 bis 80 Prozent der Futterpflanzen akut bedroht. Das Landwirtschaftsministerium hat damit begonnen, das tatsächliche Ausmaß der Schäden zu ermitteln.

Wie berichtet, hat die Insel den trockensten Herbst der letzten 30 Jahre erlebt. Am besten sichtbar wird der Wassermangel an den Stauseen im Gebirge, die rund ein Drittel des Wassers für Palma liefern. Nach neuesten Daten sind sie nur noch zu 27 Prozent gefüllt. Im Jahr der großen Trockenheit, 2000, waren es zum gleichen Zeitpunkt 30 Prozent.

Um das kostbare Nass zu sparen, haben die Stadtwerke Palma in den vergangenen zwei Monaten bereits eine Million Kubikmeter aus Entsalzungsanlagen hinzugekauft. Kostenpunkt: 227.000 Euro. (red)

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