In den vergangenen Monaten hat es auf Mallorca nur halb so viel geregnet wie sonst. Das berichtet der spanische Wetterdienst Aemet. Normalerweise zeichnet sich der Herbst durch Niederschläge aus. Seit dem 1. Oktober registrierten die Meteorologen auf Mallorca aber nicht einmal halb so viel Regen wie für diese Jahreszeit üblich.
Damit liegt die Insel hinsichtlich der Regenknappheit weit über dem spanienweiten Schnitt: Im gesamten Land wurden bisher knapp 30 Prozent weniger Regenfälle gemessen als sonst. So seien seit dem 1. Oktober in Spanien nur 125 statt der durchschnittlichen 177 Liter Niederschlag pro Quadratmeter registriert worden.
Gerade auf Inseln wie Mallorca kann geringer Niederschlag zu Komplikationen führen. Je weiter der Grundwasserspiegel sinkt, desto wahrscheinlicher wird es, dass Meerwasser im Küstenbereich in den Untergrund eindringt und Brunnen versalzen lässt. Zuletzt war im Sommer 2000 nach einem trockenen Winter auf Mallorca das Trinkwasser knapp geworden. (somo)