Ein mehr als drei Meter langer Delfin ist auf Mallorca tot aus dem Meer geborgen worden. Kitesurfer hatten das Tier am Sonntagnachmittag vor der Playa de Palma treibend entdeckt und zogen es aus dem Wasser.
Die Umweltabteilung der Guardia Civil rückte an und verständigte auch Experten des Palma Aquariums. Laut diesen ist der Delfin mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit durch die Bisswunde eines Hais ums Leben gekommen, berichtet die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora. Es wird vermutet, dass die deutlich sichtbare Verletzung im Rückenbereich zunächst nicht tödlich war, jedoch die Wirbelsäule beeinträchtigte und den Delfin bewegungsunfähig machte.
Nach Angaben von Zoologen sind solche Angriffe nichts Ungewöhnliches. Im Mittelmeer vorkommende Blau- und Heringshaie erreichen Körpergrößen von drei bis vier Meter und legen sich gelegentlich mit Meeressäugern an. Für Menschen sind sie jedoch in der Regel ungefährlich.
Der tote Delfin zog an der Playa de Palma die Aufmerksamkeit von zahlreichen neugierigen Passanten auf sich. (mic)