Gleich drei Inselbehörden suchen derzeit nach einer ebenso juristischen wie praktikablen Lösung für die abgestellten Autos der Sommergäste am beliebten Naturstrand von Mallorca, Es Trenc. Hauptziel ist es, neue Stellplätze außerhalb der Naturschutzzone auszuweisen. Erste Parkplatzschließungen in dem Landschaftsschutzgebiet hinter den Dünen hatten bereits im vergangenen Sommer chaotische Verhältnisse in Strandnähe, auf den Zufahrtswegen sowie in den anliegenden Küstengemeinden verursacht.
Die Balearen-Regierung, Mallorcas Inselrat sowie das Rathaus von Campos sind derzeit damit beschäftigt, neue Stellflächen außerhalb der Schutzzone zu prüfen und die Anfahrtswege zu den Parkzonen festzulegen. Die künftigen Parkplätze liegen dadurch in größerer Entfernung zu den Stränden von Ses Covetes und Es Trenc. Das bedeutet, dass die Besucher von dort aus in Minibussen und ähnlichen Fahrzeugen an den Strand zu befördern sein werden, berichtet die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Montag.
Von den drei vorhandenen großflächigen Parkplätzen in Strandnähe waren 2015 einer geschlossen und zwei weitere vorerst geduldet worden. Sie sollen in unbestimmter Zeit ebenfalls geschlossen werden, sind aber derzeit noch teilweise in Betrieb.
Die Küstengemeinden Ses Covetes, Sa Ràpita und Colònia de Sant Jordi planen dem Bericht zufolge, in diesem Sommer wieder blaue, also gebührenpflichtige Stellplätze in den Ortsstraßen auszuweisen, um die Zahl der parkenden Autos auf ein erträgliches Maß zu begrenzen.