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Harte Hand gegen Saufgelage an der Playa de Palma

"Bótellon" am Paseo Marítimo in Palma de Mallorca. Ab sofort wird auch in anderen Zonen der Stadt härter gegen die Saufgelage vorgegangen, unter anderen auch an der Playa de Palma. | Foto: Archiv

Playa de Palma, Mallorca |

Die Stadt Palma hat die Playa de Palma zu einer Zone "spezieller Intervention" erklärt. Mit Bußgeldern von 1500 bis 3000 Euro soll gegen Saufgelage vorgegangen werden. Das ist deutlich mehr, als es bisher der Fall war. Die Regelung tritt ab sofort in Kraft, ab April werden Bußgelder verhängt. So sollen Alkoholexzesse auf öffentlicher Straße verboten werden. Auch der Handel samt Getränkeautomaten darf keine alkoholischen Getränken mehr zwischen Mitternacht und acht Uhr morgens verkaufen. Das erklärten Bürgermeister José Hila und Sicherheitschefin Angélica Pastor am Montagabend.

Normalerweise wird der öffentliche Konsum von Alkohol in Palma mit 100 bis 750 Euro bestraft. Dass nun in den Interventionszonen härter durchgegriffen wird, soll die Sicherheit und das Zusammenleben im gesamten Gemeindegebiet garantieren, so die Stadt Palma. Immer wieder hatte es in der Vergangenheit Probleme wegen der Trink-Exzesse an der Playa gegeben. Die Regelung wird gemeinsam mit der Polizei sowie der Delegierten der spanischen Zentralregierung koordiniert.

Mit den Maßnahmen wappnet sich das Rathaus von Palma de Mallorca für die bevorstehende Saison, wenn die Sauftouristen wieder in Strömen an die Playa ziehen. Im Februar hatte das Oberste Gericht der Balearen die bis dato geltende "Ordenanza Cívica" für ungültig erklärt. Die sogenannten "Benimmregeln" waren 2014 von der Vorgängerregierung eingeführt worden. Seit Februar gilt nun wieder die Verordnung von 2011, die als Grundlage für die nun ernannten Zonen "spezieller Intervention" gilt.

Neben der Playa de Palma, an der auch der von Deutschen bevölkerte "Ballermann" liegt, werden auch an Palmas Paseo Marítimo, in Can Pastilla, El Jonquet, Son Armadams, der Plaça Gomila und  El Terreno zu Zonen "spezieller Intervention" erklärt. 2011 hatte es mit dem Paseo Marítimo bislang nur eine einzige Interventionszone in Palma gegeben. (somo)

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