Der erste Großbrand des Sommers hat unweit des Tramuntana-Dorfes Puigpunyent im Westen von Mallorca zehn Hektar Wald vernichtet. Bis in die Nacht zum Donnerstag hatten Einheiten der Feuerwehr gegen das Feuer gekämpft und ungeachtet des Windes ein Wiederaufflackern der Flammen verhindert.
Der Brand war am Mittwochnachmittag gegen 16.30 Uhr gemeldet worden. Unmittelbar darauf waren drei Hubschrauber und zwei Löschflugzeuge im Einsatz, eines davon war extra aus Ibiza angefordert worden. Gegen 19.30 Uhr hatten die Löschmannschaften das Feuer so weit unter Kontrolle, dass es sich nicht weiter ausbreiten konnte.
Wie spanischen Medien berichten, war der Brand an einer einzigen Stelle ausgebrochen. Die Brandursache ist weiter unklar. Der Brandherd befand sich unweit der Wohnsiedlung von Son Net in Dorfnähe. Die Polizei evakuierte vier Wohnhäuser, die Bewohner wurden für die Nacht anderswo untergebracht.
Der Feueralarm wurde vorsorglich auch im Naturpark Reserva Galatzó bei Puigpunyent ausgelöst. Auf der weitläufigen Freizeitanlage im Bergwald wurden 28 Personen in Sicherheit gebracht, viele von ihnen junge Schüler sowie einige erwachsene Begleiter und Mitarbeiter des Parks.
Am Mittwochabend stand eine Rauchsäule weithin sichtbar über dem Waldgebiet. Neben den Flugzeugen wurden die Flammen auch am Boden von drei Löschzügen der Feuerwehr sowie von Mitarbeitern der balearischen Naturschutzbehörde Ibanat bekämpft.