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Vergabe des Hafenprojekts in Alcúdia "unzulässig"

So wie auf dieser Grafik könnte der Hafen von Alcúdia im Norden von Mallorca in einigen Jahren aussehen. | Ultima Hora

Port d'Alcúdia |

Ein neues Kapitel im Streit um die Umgestaltung der ersten Meereslinie im Hafen von Alcúdia hat begonnen. Wie die spanische Tageszeitung Ultima Hora schreibt, hat eine Firma bei der zentralspanischen Hafenbehörde Beschwerde gegen die geplanten Vorhaben eingelegt. Die öffentliche Ausschreibung des Bauprojekts, das die Firma "Marina Aucanada Group" gewann, sei ungültig.

Als Grund für diese Behauptung führt die nicht namentlich genannte Firma an, dass die Leiterin der Hafenbehörde in Melilla mit dem Leiter von "Ocean Infraestructures Management" verheiratet ist. "Ocean Infraestructures" wiederum gehörten 30 Prozent Anteile an "Marina Aucanda Group". Dies würde bedeuten, dass die Vergabe des Projekts unzulässig ist.

Schon im Vorhinein hatte das Projekt für viel Wirbel gesorgt. Das Rathaus von Alcúdia sowie Anlieger hatten von einem "ökologischen Attentat" gesprochen, da in den Bauplänen dreistöckige Gebäue in erster Meereslinie vorgesehen sind. Zudem würden die von der Hafenbehörde in Auftrag gegebenen Cafés und Läden den Wettbewerb in der Zone verzerren.

Die Hafenbehörde ist dem spanischen Staat unterstellt. Sie hat das Sagen an allen größeren Häfen in Spanien. (somo)

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