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20.000 Euro Schadensersatz für Opfer von Hundeattacke

In einem Park in Palma de Mallorca war der Hund auf den Mann losgegangen. | R.S.

Palma de Mallorca |

Ein Mann muss 20.000 Euro Schadensersatz bezahlen, weil sein Hund einem anderen Mann das Gesicht zerfleischt hat. Das berichtet die spanische Tageszeitung Ultima Hora.

Wie es heißt, waren sich die beiden Männer im Febraur 2013 im Son-Rullán-Park in Palma de Mallorca über den Weg gelaufen. Der Hund trug keinen Maulkorb und fiel den Fremden an und bis ihm ins Gesicht, sodass der Mann mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Bis heute sei sein Gesicht teilweise entstellt.

Die Diskussionen während des Prozesses waren groß. Während das Opfer behauptete, der Hund sei seiner Rasse wegen als Kampfhund einzustufen und somit verpflichtet, in der Öffentlichkeit einen Maulkorb zu tragen, stritt der Besitzer dies ab. Zudem beschuldigte er das Opfer, sich dem Hund genähert und ihn angefasst zu haben, ohne dessen Sicherheitsabstand zu respektieren. Damit habe er das Tier provoziert.

Der Richter lehnte die Argumente des Hundehalters ab. Es gebe keinerlei Anzeichen dafür, dass sich das Opfer von selbst dem Hund genähert hätte. Zudem beruft er sich auf das Gutachten einer Tierärztin, die den Hund als Kampfhund einstuft. Die Tatsache, dass es drei Menschen brauchte, um den Hund von seinem Opfer wegzuziehen, mache außerdem den aggressiven Charakter des Tieres offensichtlich. Ein Maulkorb sei daher unverzichtbar gewesen. (somo)

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