Der balearische Arbeitgeberverband Caeb geht davon aus, dass die Wirtschaft auf den Inseln zum Ende des Jahres weniger stark wächst als bisher. Stieg das Bruttoinlandsprodukt im ersten Jahrestrimester noch um 3,8 Prozent, waren es zwischen Mail und August nur noch 3,7 Prozent. Zwischen September und Dezember erwartet Caeb ein Wachstum von 3,4 Prozent.
Damit sind die Prognosen des Verbandes wesentlich pessimistischer als die des Wirtschaftsministeriums der Balearen-Regierung. Dort erwartet man zwischen September und Jahresende ein Wachstum von 4 Prozent.
Trotz des leichten Rückgangs spricht die Caeb-Vorsitzende Carmen Planas von einem guten Weg. "Das Wachstum hier auf den Inseln liegt immer noch über dem spanischen Durchschnitt." Warnend verweist Planas aber auf die derzeitige politische Instabilität Spaniens, das seit fast einem Jahr ohne gewählte Regierung ist: "Die Unternehmer brauchen Rechtssicherheit und Stabilität, sonst investieren sie nicht. Genau das braucht es aber für Wirtschaftswachstum." (cze)