Mallorcas Hoteliers haben überwiegend mit Zustimmung auf den Gesetzentwurf der Balearen-Regierung zur Regelung der privaten Ferienvermietung und einer damit verbundenen Deckelung der Gästebetten auf Mallorca und den Nachbarinseln reagiert. "Die Balearen-Regierung scheint verstanden zu haben, dass durch die illegale Ferienvermietung unser touristisches Modell auf dem Spiel steht", sagte etwa Inmaculada de Benito, die Vorsitzende des mallorquinischen Hotelverbandes Fehm. Man wolle den Entwurf nun genau studieren und sich dann umfassender dazu äußern.
Auch der Vorsitzende des Gemeindeverbandes Felib, Joan Carles Verd, bewertet die Tatsache positiv, dass in Zukunft die Inselräte und Rathäuser mitentscheiden sollen, welche Gebiete für die Ferienvermietung genehmigt werden sollen. "Wir müssen bei solchen Dingen mitreden dürfen, schließlich kennen wir unsere Gemeinden am Besten", erklärte Verd gegenüber der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora". Auch Vertreter des Verbandes der privaten Bauträger sprachen sich für eine Limitierung der Ferienvermietung aus.
Der Verband für private Ferienvermietung (Aptur) hat in einer ersten Reaktion den Entwurf als "sehr verbesserungsfähig" kritisiert. Aptur hatte sich bereits in der Vergangenheit gegen Deckelungspläne ausgesprochen. Der Entwurf entspreche nicht der Realität der Ferienvermietung, sagte Aptur-Präsident Juan Estrellas. (cze)