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Leuchtfeuer auf den Wachtürmen rund um Mallorca entfacht

Auch die wichtigen Männer von Mallorca ließen sich das Spektakel nicht entgehen. | M.A. Borrás

| Mallorca |

Die Leuchtfeuer auf den Wachtürmen von Mallorca brennen wieder. In einer großangelegten Aktion wurden die Signale am Samstag rund um die Insel entfacht.

Wie angekündigt, halfen rund 300 Menschen mit, die "Kettenreaktion" anzutreiben. Das erste Feuer wurde in Dragonera entfacht, die Helfer auf den umliegenden Türmen folgten, bis schließlich alle rund 30 Türme an der Küste die erleuchtet waren. Tagsüber sendeten die Türme Rauchsignale, zum Einbruch der Dunkelheit brennen richtige Feuer. So, wie es bereits vor vielen hundert Jahren üblich war.

Damals wurde die Methode genutzt, um innerhalb von 20 Minuten die gesamte Insel vor Piraten oder anderen feindlichen Schiffen zu warnen. Sogar die Anzahl der unwillkommenen Boote konnte durch die Länge der Signale übermittelt werden.

Am Samstag verfolgte das Spektakel einen anderen Zweck: Die Leuchtfeuer sollen sowohl auf den Verfall der Wachtürme aufmerksam machen, die in teils ruinenhaftem Zustand sind. Zum anderen soll der dramatischen Situation gedacht werden, in der sich derzeit viele Flüchtlinge befinden.

Auch Mallorcas Umweltminister Vicenç Vidal nahm an der Aktion teil, die von mehreren Organisationen auf die Beine gestellt worden ist und mit Dronen und einem Filmflugzeug gefilmt wurde. Palmas Bürgermeister José Hila und Inselratspräsident Miquel Ensenyat beobachteten das Spektakel vom Castell de Bellver aus. (somo)

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