Im ersten Drittel des laufenden Monats hat die durchschnittliche Temperatur auf Mallorca 8,6 Grad betragen. Das ist so kalt, wie dies seit 2005 nicht mehr der Fall war. Und es soll im weiteren Verlauf des Monats noch kälter werden, prognostizierte das balearische Wetteramt Aemet. Somit könnte dieser Januar einer der kältesten der vergangenen 30 Jahre werden, auch wenn keine ausgesprochenen Minus-Rekordwerte zu erwarten seien.
Der Grund für die sich ankündigende Kälte sind Tiefausläufer, die von Freitag an die Temperaturen weiter sinken lassen werden. Insbesondere der Wind wird auf der Insel intensiv wehen, so dass die Durchschnittstemperaturen auf 8,1 Grad und darunter fallen könnten.
Der Wind zeigte seine Präsenz bereits in der Nacht zum Mittwoch. Das Wetteramt hat darum wegen rauer See im Norden der Insel die mittlere Warnstufe Orange ausgegeben. An der Südküste herrscht Warnstufe Gelb. Diese Risikostufe wurde wegen stürmischer Windböen auch für das Tramuntana-Gebirge und den Norden der Insel ausgerufen.
Der Donnerstag bringt noch einmal eine kurze Ruhepause mit Höchstwerten bis 15 Grad. Doch von Freitag an legt die Kälte die Insel in Beschlag. Schon jetzt ist dann für die Süd- und für die Tramuntana-Küste wegen hoher Wellen die Warnstufe Gelb ausgerufen. Strandgänger und Wanderer sollten einen ausreichenden Sicherheitsabstand zur Brandungszone einhalten. Hinzu kommt Nieselregen, die Schneefallgrenze sinkt auf 900 Meter.