Die Reparaturarbeiten an der Hafenmauer von Cala Rajada, die am vergangenen Samstag bei einem schweren Unwetter teilweise zerstört wurde, sollen "in einigen Wochen" beginnen. Das gab der Bauminister der Balearen-Regierung Marc Pons nach einer Ortsbesichtigung bekannt und betonte, dass dringender Handlungsbedarf bestehe.
Tatsächlich ist der derzeitige Zustand der Kaimauer perkär. Seit Samstag klafft hier ein 2x3-Meter großes Loch, durch das bei Wellengang große Mengen an Meerwasser direkt in den Hafen schießen. Zudem weist die Mauer mehrere Risse auf. Nur notdürftig haben Sicherheitskräfte die unmittelbare Umgebung des Lochs abgesperrt – Sicherheit sieht anders aus.
"In den vergangenen Jahren wurde zu wenig für die Instandhaltung getan", bemängelt Pons. Tatsächlich haben seit den 1970-er Jahren keine nennenswerten Renovierungsmaßnahmen mehr an Cala Rajadas Hafen stattgefunden. Bereits im November hatte die Balearen-Regierung der Gemeinde aber 7,5 Millionen Euro zugesagt, um eine Komplettsanierung in diesem Jahr realsisieren zu können. Doch das Unwetter kam dem zuvor.
An den Renovierungs-Plänen wird sich nichts ändern, allein der Start der Bauarbeiten wird nun vorgezogen. Geplant ist die komplette Sanierung der Kaimauer, zudem sollen die vorwiegend von den Fischern genutzten Gebäude am Hafen umstrukturiert werden.
Die Hafenmauer hat sich in den vergangenen Jahren zu einem beliebten Fotomotiv für Touristen entwickelt. Spätestens, seit im Mai 2014 die bunten Mosaike von Künstler Gustavo feierlich eingeweiht wurden. Diese blieben durch das Unwetter weitgehend unversehrt. (somo)