Die Reparaturarbeiten an der Hafenmauer von Cala Rajada, die im Januar bei einem Unwetter teilweise zerstört wurde, werden vermutlich rund 1,5 Millionen Euro kosten – mehr als fünf Mal so viel, wie zunächst angenommen.
Wie die spanische Tageszeitung Ultima Hora berichtet, haben die Arbeiten am 6. Februar begonnen und dürften bis Ende April abgeschlossen werden, pünktlich zum Beginn der touristischen Saison. Ziel ist es nicht nur, das Loch zu schließen, sondern zudem die gesamte Kaimauer zu stabilisieren, da sie in sehr schlechtem Zustand ist – "schlechter als wir erwartet hatten", so der balearische Bauminister Marc Pons. Genau das führe dazu, dass die Kosten ungleich höher ausfallen werden, als die zunächst veranschlagten 300.000 Euro.
Am 21. Januar hatte ein Unwetter ein 2x3 Meter großes Loch in die Hafenmauer des beliebten Urlaubsorts gerissen. Mit aller Wucht suchten sich die Wellen ihren Weg durch die Mauer. Mehrere im Hafen liegende Boote wurden beschädigt. Wirklich überrascht zeigte sich schon damals niemand. Dass die Kaimauer, die seit 40 Jahren nicht mehr modernisiert wurde, dringend renovierungsbedürftig war, war allgemein bekannt. Nicht umsonst hatte die Balearen-Regierung bereits im November angekündigt, eine Komplettsanierung des Hafens in der aktuellen Legislaturperiode mit 7,6 Millionen Euro zu finanzieren.
An dem Plan wird auch weiterhin festgehalten. In den kommenden Jahren soll der gesamte Hafenbereich umgestaltet werden, um ihn für Urlauber ansprechender und für die Fischer praktischer zu machen. (somo)