"Es wird diesen Sommer mit Sicherheit zu Kundgebungen kommen", sagt Biel Barceló, Präsident des Nachbarschaftsvereins von S'Arenal, dem östlichen Winkel an der Playa de Palma, der bereits zur Gemeinde Llucmajor zählt. Die Kritik des Vereinsvorsitzenden richtet sich sowohl gegen den Bürgermeister seiner Kommune als auch gegen den von Palma: "Wir sind die leeren Versprechungen leid und wollen keine mehr hören", sagte Biel Barceló, der zufällig genauso heißt wie der balearische Tourismusminister.
"Die Politiker verkaufen uns seit Jahren Träume, aber wenn ich nach Hause komme, dann treffe ich auf Hütchenspieler, illegalen Straßenhandel, Alkoholexzesse und häufig auch Drogenhandel", sagte der Anwohnerpräsident gegenüber der spanischen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora. Die Zustände seien schlecht für das Image der Destination. Barceló wirft den Behörden von Palma und Llucmajor Untätigkeit vor.
Den Anwohnern sind zudem Lokale ein Dorn im Auge, die insbesondere Saufgelage veranstalten. Jüngst werbe eine Bar, die vor allem von Niederländern besucht wird, im Internet mit Spielen zum Wetttrinken für sich. Es gehe darum, einen Rekord aus dem Vorjahr zu übertreffen. Barceló forderte die Behörden auf, diese Art Anstiftung zu Besäufnissen endlich zu untersagen.