Das Auftauchen mehrerer hochgiftiger Portugiesischer Galeeren an Mallorcas Badestränden sorgt für große Aufregung unter hiesigen Hoteliers. Vor allem die umfangreiche Berichterstattung in deutschen Medien versetzt die Tourismusbranche in Alarmbereitschaft. Unterdessen mahnen die Rettungsdienste zu Besonnenheit.
"Wenn Strände geschlossen werden und Touristen nicht baden können, ist das nicht die beste Werbung in der Hauptsaison. Wir haben uns wegen Präventivmaßnahmen und klarer Handlungsvorgaben, für den Fall, dass erneut Portugiesische Galeeren auftauchen, an die Regierung gewandt", erklärte María José Aguiló, Vizepräsidentin des mallorquinischen Hotelverbands. Denkbar sei etwa die Einbeziehung von Fischerbooten in die Suche nach den Quallen.
Die Rettungsdienste versuchten unterdessen, die Öffentlichkeit zu beschwichtigen. Es seien nur wenige Exemplare der giftigen Nesseltiere entdeckt worden, fast alle davon seien bereits tot gewesen, hieß es auf Twitter. Mit steigenden Wassertemperaturen würden die Überlebenschancen der Tiere weiter sinken. Wer eins der Tiere sichtet, solle unbedingt den Notruf 112 wählen, hieß es weiter.
Am Donnerstag waren weitere Portugiesische Galeeren bei Tolleric, zwischen Cap Enderrocat und Cap Blanc und an der Cala Beltran in der Nähe von Cala Pi gesichtet worden. Die Stadt hatte die Strände von El Molinar und Can Pastilla wieder geöffnet, nachdem dort auch nach intensiver Suche keine weiteren Nesseltiere gesichtet worden waren. (mais)
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