Der Fall um den toten niederländischen Regisseur Wouter van Luijn auf Mallorca ist aufgeklärt. Als Haupttäter gilt der Polizei der 19-jährige Spanier Adrián A. A.
Es soll sich um einen gewohnheitsmäßigen Dieb und Drogenkonsumenten handeln, dessen Freundin in der Elendssiedlung Son Banya wohnt. Offenbar griff er den Holländer wegen dessen Brieftasche mit 700 Euro an, als dieser an einer Straßenecke urinieren wollte.
Von den Clans in der Siedlung soll Adrián A.A. dazu gezwungen worden sein, den Sterbenden mit dem Auto wegzubringen, da schlechte Nachrichten dem Geschäft schaden.
Tragisch ist, dass der Cineast van Luijn auf ähnliche Art starb wie die Hauptfigur in seinem erfolgreichsten Film. In "Wolf" (2013) geht es um einen Kickbox-Profi, der in einem miesen Viertel vor die Hunde kommt und dem schließlich die Drogen zum Verhängnis werden.
Laut Medienberichten wollte Wouter van Luijn in der Drogensiedlung Son Banya mitten in der Nacht Kokain oder Heroin kaufen, obwohl in seiner Heimat nichts über Missbrauch von Betäubungsmitteln bekannt war. Als Todesursache werden die Schläge in Verbindung mit einem Aneurysma im Schädel vermutet.
Ein mutmaßlicher Komplize von Adrián A.A. befindet sich mittlerweile gegen Auflagen wieder auf freiem Fuß. (mic)