Nach der gerichtlichen Aussage des Taxifahrers, der den im Juli in Son Banya erschlagenen niederländischen Filmemacher Wouter van Luijn zum vermeintlichen Drogenkauf in die Siedlung gebracht hatte, werden nun Zweifel an der bisherigen Version der Tat laut.
Der "Taxista" gab zu Protokoll, der bisherige Hauptbeschuldigte sei mit seinem weißen VW Tiguan erst dann in die Barackensiedlung gekommen, als sich die Tat bereits ereignet hatte.
Der Aussage zufolge habe er den Niederländer und seine zwei Begleiter vor den Toren Son Banyas abgesetzt. Plötzlich sei eine der drei Personen wieder herausgekommen und habe dem Taxifahrer berichtet, van Luijn sei angegriffen worden. Erst dann sei der Hauptverdächtige in die Siedlung gefahren.
Bisher war man davon ausgegangen, dass der Beschuldigte van Luijn angegriffen hatte. Bei dem Niederländer war nach einem Schlag gegen den Kopf ein Aneurisma geplatzt, worauf er verstarb. (cze)