Besucher der Stadtstrände Can Pere Antoni und Ciutat Jardí von Palma de Mallorca müssen auch in den nächsten fünf Jahren immer wieder mit durch Fäkalien verunreinigtes Meerwasser rechnen. Das sagte Neus Truyol, Chefin des kommunalen Reinigungsbetriebs Emaya, am Dienstag.
Um die Lage in den Griff zu bekommen, sei man jedoch nicht untätig, fügte die Politikerin der linksregionalistischen Partei Mes hinzu. Bereits im Oktober werde man Lizenzen an Firmen für den Bau eines bereits lange geplanten Rückhaltebeckens vergeben. Die Arbeiten würden 22 Monate dauern.
Wenn das Becken fertig ist, werde nach Regenfällen viel weniger Fäkalwasser nach Regenfällen ins Meer fließen, so Neus Truyol. Ganz unterbunden könne das aber nicht werden. Um das vollständig zu verhindern, müsse die Kläranlage im Viertel Coll d'en Rabassa ausgebaut werden.
Seit August wurden die beiden Stadtstrände etliche Male nach Gewittern gesperrt. Am Freitag findet deswegen auf dem Rathausplatz von Palma um 18.30 Uhr eine Demonstration von verärgerten Anwohnern statt.
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