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Vermisster Junge: Familie schreibt bewegenden Brief

Suchmannschaften am Meer im Mündungsbereich des Torrents bei S'Illot. | Pilar Pellicer

| Sant Llorenç, Mallorca |

Der achtjährige Arthur bleibt sechs Tage nach der Flutkatastrophe von Sant Llorenç weiterhin vermisst, ungeachtet der unablässigen Suche nach dem Jungen im Osten von Mallorca. Jetzt haben die Angehörigen in einem bewegenden Brief den zahlreichen Suchmannschaften und Helfern ihren Dank ausgesprochen. "In unseren Herzen bewahren wir diese Liebe, die Ihr uns zeigt", ließ die Familie in einer Erklärung an die Presse mitteilen.

"Trotz der schweren Momente, die wir durchmachen und mit all unserer Kraft kämpfen, um die härteste Prüfung des Lebens zu überstehen, möchten wir nicht aufhören all denen zu danken, die weiterhin unermüdlich nach Arthur suchen. Unser kleiner Junge, der immer noch vermisst wird."

Die Familie wisse um die harte Arbeit der Einsatzkräfte von Polizei, Militär, Technischem Hilfswerk, Feuerwehren und vielen weiteren, die ohne Nachzulassen nach Arthur suchen, "um unserer Familie Ruhe zu bringen".

Der Achtjährige hatte sich zum Zeitpunkt der Flutkatastrophe mit seiner Mutter Joana L. und seiner sieben Jahre alten Schwester Ursula im Auto der Familie befunden, als dieses von den Wassermassen des Torrents erfasst wurde. Der 40-jährigen Joana L. gelang es, ihre Tochter ins Freie zu bringen, sie selbst und ihr Sohn wurden davongerissen. Die Leiche der Mutter wurde später im Wageninneren gefunden, doch von Arthur fehlte jede Spur.

Die Suche nach dem Jungen dauerte am Montag an. Sie war am Wochenende auf das Meer im Mündungsbereich des Torrents bei S'Illot auf acht Seemeilen ausgeweitet worden. Dort waren allein am Sonntag mehr als 200 Angehörige von Polizei, Militär und Seenotrettungsdienst im Einsatz. Erschwert wird die Suche durch unruhige See und hohe Wellen. So mussten drei Suchboote zeitweise die Arbeit einstellen. Am Ufer wird unterdessen weiter nach Arthur gesucht.

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