Tierschützer sowie die Opposition im Stadtrat sehen die neuen Tierwohl-Vorgaben der Stadt Palma kritisch. Für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern gilt in Zukunft, dass maximal drei Hunde, Katzen und Co. erlaubt sind. Bewohner von Einfamilienhäusern dürfen höchstens fünf Haustiere halten.
Die Schutzorganisation Centro Canino Internacional beispielsweise hält die Begrenzung für fragwürdig. Zudem findet die Schutzorganisation es Quatsch, dass Hundehalter den Urin ihrer Tiere auf der Straße wegspülen sollen: "Ein Rüde uriniert pro Spaziergang zwölfmal. Soll man da mit einem Fünf-Liter-Wasserkanister unterwegs sein?"
Maxi Lange von Baldea betont, dass es Ausnahmeregelungen für die Höchstgrenze geben sollte.
Die Anwohnerverbände sind der Ansicht, dass die neuen Regelungen Konflikte zwischen Nachbarn lösen könnten. Allerdings müsse genauer ausgeführt werden, welche Haustiere betroffen sind. "Ein Katze ist schließlich kein Kanarienvogel." Fragwürdig sei auch, wie die Stadt die Tierhalter kontrollieren wolle. (cls)