Beamte der spanischen Nationalpolizei haben dem internationalen Frauenhandel in Palma de Mallorca einen harten Schlag versetzt. Im Rahmen der "Operación Silencio" nahmen sie nach einer Pressemitteilung vom Donnerstag 22 Personen unterschiedlicher Nationalitäten zwischen 21 und 51 Jahren fest. Darunter finden sich Bulgaren, Brasilianer, Spanier, Kolumbianer, Italiener und Portugiesen.
Die meisten von ihnen managten Bordelle in der Balearen-Hauptstadt und setzten dort neben Prostituierten auch Transsexuelle ein.
Die Ermittlungen hatten im November des vergangenen Jahres begonnen, als zwei Personen auf eine Wohnung hinwiesen, die als Bordell benutzt wurde.
Die Opfer der nun Festgenommenen waren mit falschen Versprechungen nach Mallorca gelockt worden. Doch statt mit einem normalen Job versorgt zu werden, wurden sie auf der Insel als Zwangsprostituierte missbraucht und mussten den Tatverdächtigen angebliche Schulden zahlen. Sie mussten außerdem zu fünft in winzigen Zimmern leben.