Die Unmengen an angeschwemmten und getrockneten Seegrasresten am beliebten Es-Trenc-Strand auf Mallorca stellen eine Gefahr für Badegäste da und sollten dringend beseitigt werden. So steht es in einem Brief der Balearen-Regierung, den die Gemeinde Campos nun öffentlich gemacht hat. Er ist das Ergebnis einer Inspektion durch Techniker des Govern am 2. Juli.
Das Seegras befinde sich nunmehr bis zu zwei Meter am Strand und drei Meter im Wasser, was es für die Strandbesucher schwierig macht, schwimmen zu gehen. Vor allem aber hätten Rettungsschwimmer oder Einsatzkräfte bei einem Notfall mühe, zügig ins Wasser zu gelangen. Das sagte Campos' Bürgermeisterin Xisca Porquer.
In den vergangenen Wochen hatten sich immer wieder Urlauber, Chiringuito-Betreiber und auch die Gemeinde selbst bei der Regierung über das Seegras beschwert. Der Govern blieb jedoch bisher untätig, wohl auch, weil er das Gebiet um die einst karibikgleiche Playa vor zwei Jahren zum Naturpark erklärt hatte.
Unklar ist nun, wer für eine mögliche Beseitigung aufkommt. Die Gemeinde Campos wäre dazu bereit, fürchtet aber strenge Auflagen durch die Regierung. Die Chiringuito-Betreiber hingegen halten eine Entfernung der Algen mittlerweile für viel zu teuer, um sie aus eigener Tasche zu bezahlen. Unklar ist, wie sich die Balearen-Regierung verhalten wird. (cze)