Der Fall um den balearischen Vergnügungsunternehmer Bartolomé Cursach wird zunehmend verworrener. Die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtete am Donnerstag über eine polizeiliche Untersuchung, in der von Lügen vor Gericht und erfundenen Angaben die Rede ist, von denen der nicht mehr mit der Angelegenheit beschäftigte Richter Manuel Penalva und der Staatsanwalt Miguel Ángel Subirán gewusst haben sollen.
Unter anderem wird in dem Bericht behauptet, dass eine als Zeugin hinzugezogene angebliche Bordellwirtin nach Strich und Faden gelogen habe. Das Freudenhaus in Palma, dem sie vorgestanden haben soll, habe in den untersuchten Jahren 2014 bis 2016 gar nicht existiert. Deshalb hätten angebliche Orgien, an denen Politiker und Polizisten teilgenommen haben sollen, nicht stattgefunden. Auch die Angabe der Bordellwirtin, sie sei von zwei Abgesandten von Cursach angegriffen worden, stimme nicht.
Bartolomé Cursach ist Besitzer zahlreicher Einrichtungen auf Mallorca. Ihm gehört der Mega-Park, die Diskothek Tito's oder das an der Playa de Palma befindliche Restaurant Asadito. Er befindet sich gegen Auflagen auf freien fuß, darf aber Mallorca nicht verlassen.