Palmas Stadtverwaltung hat sich auf zwei Möglichkeiten festgelegt, die Galerien unterhalb der Plaça Major zu nutzen. Laut dem zuständigen Stadtrat Alberto Jarabo soll der zentrale Raum bei der ersten Variante als Parkplatz hauptsächlich für Anwohner genutzt werden. Im Erdgeschoss wäre eine private Nutzung möglich, es könnten wieder Geschäfte einziehen und ein Teil für Ausstellungen des Museums für Stadtgeschichte genutzt werden. Diese Option wird von den Sozialisten in der Stadtverwaltung favorisiert.
Die andere Möglichkeit besteht darin, die gesamte Fläche für Geschäfte und Vermietung zu nutzen. Arbeitgeberverbände sprachen sich dafür aus, symbolträchtige Unternehmen anzusiedeln. Auch Mallorcas Inselrat sucht Räume für ein Projekt "zur Förderung lokaler Produkte", wie Bürgermeister José Hila bei der Präsentation der Möglichkeiten angab.
Noch im Januar soll eine Entscheidung getroffen werden. Laut Jarabo sei wichtig, ein attraktives Objekt zu bekommen, das keine zu hohen Kosten verursache und die Bürger anziehe, also nicht nur für Touristen gedacht ist.
Außerdem offen ist, wer für das Management zuständig sein wird: Infrage kommt eine vollständig öffentliche Verwaltung, eine Verwaltung im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft oder eine Konzession eines fremden Trägers wie bisher.
Die Mietverträge für die Ladeninhaber waren im September abgelaufen. Einige der Betreiber weigerten sich wochenlang, ihr Geschäft zu verlassen. Inzwischen ist das Einkaufszentrum weitgehend leer, auch der Eroski-Supermarkt hat den Betrieb eingestellt. In Verruf geraten war der Ort vor allem wegen des mangelhaften Bauzustands. (dise)