Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez macht den seit dem 15. März wegen der Corona-Pandemie eingeschlossenen Menschen wenig Hoffnung auf eine schnelle Entspannung der Lage. Der Alarmzustand werde "mindestens" um zwei Wochen über den 26. April hinaus verlängert, sagte der Sozialist am Sonntag.
Die größte oppositionelle Partei, die konservative Volkspartei, hatte allerdings bereits bei der Parlamentsdebatte zur jüngsten Verlängerung signalisiert, dass das nicht mehr so einfach werden würde. Sánchez regiert mit einer hauchdünnen Mehrheit.
Der sozialistische Regierungschef fügte hinzu, dass die Rückkehr zur Normalität stufenweise erfolgen werde. Er schloss angesichts der Tatsache, dass seit Montag gewisse Branchen wieder arbeiten dürfen, zugleich nicht aus, die Coronaregeln nochmal zu verschärfen.
Die balearische Regierungschefin Francina Armengol forderte unterdessen von der Zentralregierung, die Häfen und Flughäfen von Mallorca und den Nachbarinseln bloß nicht zu schnell wieder zu öffnen. Man müsse von innen nach außen gehen und zunächst Lockerungen der Ausgangssperre im Gemeinwesen veranlassen, so die Sozialistin.