Das Wichtigste zur Corona-Epidemie auf den Balearen im Überblick:
Abnahme der Neuinfektionen auf den Balearen weiterhin stabil
Auf Mallorca und den Nachbarinseln gehen die Neuansteckungen mit Corona weiter stetig bergab. Am Montag wurden lediglich 15 weitere Fälle gemeldet, damit gibt es inzwischen 1788 Infizierte. Pro 100.000 Fälle liegen damit 40,71 Erkrankungen vor. 933 Menschen gelten mittlerweile als geheilt.
Erstmalige Veröffentlichung der Infiziertenzahlen pro Gemeinde auf Balearen
Die Balearen-Regierung hat am Montag (20.4.) die einzelnen Fallzahlen von Coronainfizierten pro Gemeinde veröffentlicht. Palma hat mit 1009 Infizierten die höchste Quote an absoluten Zahlen. Sant Joan hat zwar nur acht Infizierte, weist aber prozentual bei einer Berechnung von Infizierten pro 10.000 Einwohner die meisten Infektionen auf. Die Zahlen werden regelmäßig aktualisiert.
Deutschsprachige Immobilienbesitzer fordern Einreise nach Mallorca
Deutschsprachige Investoren und Eigentümer von Immobilien auf Mallorca und den Nachbarinseln ohne Erstwohnsitz auf den Balearen fordern von der Balearen-Ministerpräsidentin Francina Armengol, ihnen so schnell wie möglich Zugang zu gewähren. Im Augenblick dürfen wegen der Coronakrise und der Ausgangssperre nur Menschen mit Erstwohnsitz auf den Balearen einreisen.
Fast 20.000 Tests an Flughäfen und Häfen der Balearen
In den Flughäfen und Häfen von Mallorca und den Nachbarinseln sind bislang 19.300 Corona-Kontrollen durchgeführt worden. Das teilte das Landesgesundheitsministerium am Sonntag mit. Nur 35 Personen gaben auf Fragebögen Symptome an, die auf die Krankheit hindeuten können. Das sind lediglich 0,18 Prozent. In Zukunft soll per Fiebermessung eine höhere Sicherheit gewährleistet werden.
Rettungspaket für Hotelbranche gefordert
Vertreter des Hotelgewerbes und der Gewerkschaften fordern in einem einvernehmlichen Schreiben die spanische Regierung auf, ein Rettungspaket für die Branche zu schnüren. Darin fordern die Beteiligten nach Aufhebung der Ausganssperre unter anderem eine sechsmonatige Verlängerung der Beschäftigungsbeihilfen, wie z.B. der ERTE, mit der Befreiung der Arbeitgeber von den Sozialversicherungsbeiträgen und einem speziellen Arbeitslosenschutz für Arbeitnehmer. Auch Beschäftigte mit Zeitverträgen, die sogenannten "fijos discontínuos", sollen von dieser Regelung profitieren.
Unruhe wegen Äußerung von General José Santiago der Guardia Civil
Spaniens Innenminister Fernando Grande-Marlaska hat die Erklärung der Guardia Civil, in den sozialen Netzwerken nach Fake-News über das Coronavirus zu suchen, um die Kritik an den Maßnahmen der Regierung zu unterbinden, am Sonntag als "Versehen" bezeichnet. Der General der Guardia Civil, José Manuel Santiago hatte erklärt, gegen die Unruhe, die durch Falschmeldungen hervorgerufen werden, sowie gegen das regierungsfeindliche Klima vorgehen zu wollen.
Melià-Besitzer fordert Massen- und Schnelltests an Flughäfen
Der Konzernvorsitzende des börsennotierten Hotel-Marktführers Melià in Spanien appellierte an die EU, die Initiative zu ergreifen und Schnelltests im Flugverkehr einzuführen. Nur so könne die Gesundheit der Reisenden sichergestellt werden und die Sicherheit in Tourismusdestinationen gewährleistet werden. Andernfalls werde es dieses Jahr keine Hauptsaison geben, so Gabriel Escarrer.
Tests in Altersheimen und Sozialeinrichtungen werden ausgeweitet
Das Gesundheitsamt hat 5063 Tests zur Feststellung des Covid-19 Virus in 25 Sozialeinrichtungen vorgenommen, davon waren 20 Altenheime und sechs Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. 2540 an Heimbewohner und 2523 Mitarbeiter der Einrichtungen wurden getestest. Die Zahl der Tests wird nach und nach ausgeweitet. Vorrang werden die Einrichtungen haben, in denen positive Fälle vorlagen.