Im Zuge der Coronakrise war das Tagungshotel Meliá Palma Bay direkt neben dem Kongresspalast auf Mallorca in ein Behelfskrankenhaus umorganisiert worden. Die mallorquinische Hotelkette hatte ihr geschlossenes Haus Mitte März geöffnet, um für das balearische Gesundheitswesen Entlastungskapazitäten zu schaffen. Jetzt sind die letzten dort betreuten Patienten unter dem Beifall von Medizinern, Pflegern und den Hotelmitarbeitern als gesund entlassen worden, teilte Meliá am Dienstag mit.
Insgesamt waren in dem zum Corona-Hospital umfunktionierten Tagungshotel 66 Patienten mit Covid-19 behandelt worden. Unmittelbar vor dem Höhepunkt der Coronawelle hatte der Hotelkonzern in Zusammenarbeit mit der Klinik Son Llàtzer 258 Zimmer für Patienten bereitgestellt. Davon wurden 105 Betten mit Sauerstoffzufuhr sowie 24 Betten als Intensivstation eingerichtet. Es handelte sich um Präventivmaßnahmen, die letzlich gar nicht zum Einsatz kamen, hieß es in der Mitteilung.
"Die medizinische Nutzung unserer Einrichtungen ist ein bislang beispielloses Projekt und eine der wertvollsten Erfahrungen in unserer Unternehmensgeschichte gewesen", sagte Kongresspalast-Direktor Ramón Vidal. Er sei stolz darauf, dass der "Palau de Congressos de Palma" und das angegliederte Hotel im Kampf gegen das Coronavirus in Palma ihren Beitrag leisten konnten.