Eine Taskforce hat bislang etwa 170 enge Kontakte von Coronainfizierten auf Mallorca aufgespürt. Dies teilte Javier Arranz, Sprecher des Balearischen Komitees für Infektionskrankheiten, am Donnerstag mit.
Es sei damit zu rechnen, dass diese Zahl deutlich steigen werde. Die Einsatzgruppe begann mit nur drei Mitarbeitern, die Gesundheitsbehörde hat nun weitere 150 Personen eingestellt, um die Suche zu intensivieren. Sie sollen Personen, die in engem Kontakt zu einem Infizierten standen, nach möglichen Krankheitssymptomen befragen und nötigenfalls eine Quarantäne anordnen.
Das schnelle Aufspüren von Erkrankten, ihre Isolierung und die Befragung von Kontaktpersonen sei enorm wichtig, um Phase 2 der Coronalockerung einzuläuten, betonte Arranz. "Ich denke aber, dass die Voraussetzungen dafür gut sind", ergänzte er.
Arranz äußerte sich auch über den künftigen Umgang mit einreisenden Touristen. Symptomfreie Urlauber könne man nur Empfehlungen geben, bei Anzeichen auf eine Erkrankung werde eine Quarantäne verhängt und ein Coronatest durchgeführt. Eine weitere Option sei es, Touristen unverzüglich in ihr Heimatland zurückzuschicken, dies hänge aber von den Vorgaben in Madrid ab. (mais)