Wer jetzt nach Mallorca kommt, wird am Airport eine ganz andere Situation als in den vergangenen Jahren vorfinden. Es erwarten einen Dutzende Gesundheitskontrolleure, die Corona-Infizierte entdecken sollen.
62 Kräfte sind es derzeit an der Zahl, sie werden vom Roten Kreuz, dem balearischen Gesundheitsdienst IB Salut und der der Zentralregierung unterstehenden Abteilung „Sanidad Exterior” gestellt. Letztere sind momentan nur in geringer Zahl, nämlich fünf, auf Mallorca vertreten, und das soll auch nach dem 1. Juli, wenn Madrid die Oberhoheit der Kontrollen auch auf den Balearen übernimmt, vorerst so bleiben.
Länger als üblich wird die Einreise dauern: Die Passagiere müssen bereits im Flugzeug einen Fragebogen ausfüllen, der ihre Lokalisierung im Fall der Infektion einer Kontaktperson erleichtern soll. Dieser ist den Kontrolleuren zu übergeben.
Außerdem wird bei ihnen von Spezialkameras, die an den Decken des Airports platziert wurden, die Körpertemperatur gemessen. Wer Fieber von mehr als 37,5 Grad hat, wird von den Prüfern beäugt. Hat er keine Coronasymptome, darf er zu seinem Ziel weiterreisen. Könnte er infiziert sein, wird an ihm ein PCR-Test in einem Krankenhaus vorgenommen. Fällt dieser positiv aus, wird der Betroffene samt seinen mitreisenden Familienangehörigen in einer alternativen Ferienunterkunft untergebracht und muss dort in Quarantäne. Sollten sich die Coronasymptome verschlimmern, wird der Patient ins Krankenhaus eingewiesen.