Die Strände von Muro im Norden von Mallorca zählen zu den attraktivsten Playas der Insel. Sie locken selbst in diesem atypischen Sommer bei weniger Touristen so viele Besucher an, dass das Rathaus von Muro einen Plan ausgearbeitet hat, wie die dortigen Mindestabstände in Sachen Coronaschutz eingehalten werden können.
So sollen die Badegäste von den Strandwächtern unter anderem per Megaphon-Ansagen zu entfernteren und weniger bevölkerten Abschnitten umdirigiert werden. Das Rathaus schließt zudem Zugangssperren nicht aus. Das gilt insbesondere für den zentralen Abschnitt "Ses Casetes des Capellans", wo die Einwohner aus Muro kleine Sommerhäuschen im Kiefernwald am Meer besitzen. Auch die dortigen Strandlokale am Meer ziehen viele Besucher an, so dass vor allem im Ferienmonat August große Menschenansammlungen befüchtet werden.
Aus diesem Grunde sollen dort die Zufahrt und die Zugänge an den Strand gesperrt werden, sobald die die dort vorhandenen 80 öffentlichen Stellplätze restlos zugeparkt sind. Das sei sonntags im Sommer meist schon vor 11 Uhr der Fall. Später ankommende Badegäste sollen dann direkt abgewiesen werden, damit sie sich an einer alternativen Stelle des fünf Kilometer langen Dünenstrandes einen Platz zum Baden auswählen. Nota bene: Strafen für Falschparken in dem Bereich können mit 200 Euro zu Buche schlagen.