Spanische Corona-Experten weisen darauf hin, dass die Pandemie in großen Städten wie Madrid oder Palma de Mallorca vor allem ein soziales Problem ist. Besonders viele Fälle seien in armen Vierteln registriert worden, sagte der Virologe Manuel Franco. Das passiere auch bei anderen Krankheiten.
In diesen Gegnden bewegten sich die Menschen hauptsächlich im öffentlichen Nahverkehr, wo nicht immer der Sicherheitsabstand eingehalten weden kann. Außerdem seien die Wohnverhältnisse dort beengter, die Arbeitsplätze würden nicht ventiliert, Abstandsgarantien gebe es nicht. Die weniger geschützten erkranken und sterben früher, wie Franco weiter ausführte.
In Palma sind von der Pandemie besonders ärmere Viertel wie Son Gotleu und Pere Garau betroffen. Im historischen Zentrum, in Santa Catalina oder Vierteln wie Son Armadans oder Son Vida sieht es dagegen ganz anders aus.