Der auch von Spanien bestellte Impfstoff des britischen Konzerns AstraZeneca könnte schon Ende des laufenden Jahres verfügbar sein. Das Team um die Oxford-Forscherin Sarah Gilbert kündigte für die nächsten Tage konkrete Ergebnisse der Phase-III-Studie an, wie am Dienstag die Londoner Zeitung "The Independent" meldete.
Schon jetzt sagte Gilbert dem Blatt, dass die letzten Ergebnisse eine hohe Effektivität besitzen würden. Die Hoffnung sei groß, dass der Impfstoff schon bald den Gesundheitsverantwortlichen präsentiert werden könnte. AstraZeneca, der mit der Oxford-Universität zusammenarbeitet, will bis Sommer 2021 zwei Milliarden Impfdosen produzieren.
Derzeit wird der Impfstoff an Tausenden Freiwilligen in Großbritannien, Südafrika, Brasilien und den USA getestet.
Neben dem Oxford-Impfstoff befinden sich noch weitere erfolgsversprechende Vakzine in Entwicklung. Gilbert ist zuversichtlich, dass viele davon positive Resultate liefern werden. „In einigen davon sieht man ein gutes Level in der Neutralisation von Antikörpern, bei einigen eine starke Immunantwort.“
Wenn dies funktioniere, werden auch andere Impfstoffe funktionieren. „Wir erwarten, dass es mehrere Impfstoffe geben wird", so die Forscherin. Sie räumt aber auch ein, dass es derzeit „schwierig“ sei zu sagen, wie lange der Schutz des Impfstoffs AZD 1222 anhält und welcher Immunstatus damit errreicht werden kann.