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Guardia Civil wollte negativ getestete Schüler auf Mallorca zunächst nicht ins Corona-Hotel bringen

Die Guardia Civil brachte die Schüler aus Arenal zum Corona-Hotel. | Ultima Hora

| Mallorca |

Die Überführungaktion von Hunderten spanischen Abschlussschülern am Wochenende ins Corona-Hotel am Paseo Marítimo in Palma de Mallorca wirft zunehmend Fragen auf. Als sich die Teenager weigerten, die Polizisten der Guardia Civil zu begleiten, hätten diese Zweifel an der Legalität der Maßnahme bekommen und die Anweisungen schriftlich vom Gesundheitsministerium eingefordert, so die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Freitag.

Erst dann seien auch negativ getestete Schüler gezwungen worden, unter anderem aus Hotels in Arenal mit zum Bellver zu kommen. Daraufhin habe die Staatsanwaltschaft der Balearen die Maßnahme als illegal bezeichnet, so dass Blatt. Am Mittwochabend wurde diese Meinung von einer Richterin des obersten Inselgerichts bestätigt, was in der sozialistisch geführten Regionalregierung zu emotionalen Reaktionen führte.

Diejenigen, die schriftliche Anweisungen zum Abtransport der Jugendlichen erteilt hatten, müssen jetzt mit strafrechtlichen Konsequenzen wegen illegaler Freiheitsberaubung rechnen.

Auch wegen der Abriegelung des Corona-Hotels kam es offenbar zu Spannungen zwischen der auf Legalität pochenden Nationalpolizei und Guardia Civil sowie der Verwaltung. Die Ordnungshüter pochten den Recherchen von Ultima Hora zufolge darauf, den Schülern zeitweise Ausgang aus dem Hotel zu gewähren, die Regierung war dagegen.

Am Ende durften die negativ getesteten 181 Schüler das Hotel verlassen und auf das spanische Festland zurückfahren. 14 zunächst negativ getestete Teenager wurden bei der Ankunft in Valencia dann positiv getestet.

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