Die Yacht von Volvo-Aufsichtsrat Carl-Henric Svanberg ist vom Zoll auf Mallorca stillgelegt worden. Die 34 Meter lange "Cygnus Montanus" befindet sich im Sporthafen Club de Mar in Palma und darf seit mehr als einen Monat nicht bewegt werden, berichtet die spanische Tageszeitung Ultima Hora unter Berufung auf die Behörde.
Der schwedische Konzernmanager soll die Luxus-Segelyacht von Neuseeland nach Mallorca überführt haben, um sie hier in der Europäischen Union anzumelden. Über die Einfuhrgebühren und Steuern soll es jedoch zu einem Konflikt zwischen der Zollbehörde und den Rechtsanwälten des Schiffseigners gekommen sein.
Einer der strittigen Punkte ist der tatsächliche Preis der Yacht und die Frage, ob sie seit dem Verlassen der Werft in Auckland Veränderungen erfahren habe, die ihren Wert zusätzlich erhöht haben könnten. Sollten die Zollbehörde und der Eigentümer zu keinem Einvernehmen kommen, dürfte der Streitfall vor einem Gericht landen, schreibt Ultima Hora.
Die "Cygnus Montanus" wurde von der neuseeländischen Werft Yatching Developments nach einem Entwurf von German Frers gebaut und im Mai 2016 vom Stapel gelassen. Sie ist für Ozeanüberquerungen konzipiert. Die Masthöhe beträgt 50,5 Meter, was etwa der Höhe eines 15-stöckigen Gebäudes entspricht.
Der Volvo-Konzern wollte sich zu den Medienberichten nicht äußern. Es handle sich nicht um einen geschäftsführenden Manager des Unternehmens, so die Pressestelle.
(aktualisiert um 15.40 Uhr)