Ein Gericht in Palma de Mallorca hat zwei Hoteliers aus dem Ferienort Arenal im Zusammenhang mit einer tödlichen Kohlenmonoxidvergiftung zu Haftstrafen verurteilt. Die beiden Urlauber hatten im Sommer des Jahres 2011 hintereinander im Zimmer 527 gelebt und waren dort gestorben.
Nun erhielten die beiden Männer je sechs Monate. Die Familie eines Opfers, die aus der Ukraine stammt, war schon vor Jahren finanziell entschädigt worden. Die Familie des anderen Toten – sie kommt aus Frankreich – soll durch die Versicherung der Hoteliers entschädigt werden. Eine Auszahlung von 180.000 Euro ist geplant, 73.000 wurden bereits bezahlt.
Bei den Todesopfern handelte es sich um eine 29-jährige Frau und einen 25-jährigen Mann. Ein dritter Urlauber, der ebenfalls im Zimmer 527 genächtigt hatte, kam nur knapp mit dem Leben davon. Später wurde dort eine 20-fach höhere Konzentration von Kohlenmonoxid als erlaubt gemessen.