Palmas Nachbarschaftsvereinigungen beklagen einen Mangel an Taxis in der Stadt. Sie fordern, dass das Rathaus tätig wird. Sie kritisieren, dass die Fahrer lediglich die Punkte ansteuern würden, wo viele Touristen sind, wie Flughafen und Hafen sowie bestimmte Besuchermagnete. Andere Taxistände im Stadtbereich seien dauerhaft leer.
So habe eine Anwohnerin des Stadtviertels Pere Garau 35 Minuten lang versucht ein Taxi zu bestellen. Keine der beiden Zentralen hätte eines geschickt. Sie wollte mit ihrem 91-jährigen Vater einen Arzttermin wahrnehmen, den dieser allerdings verpasst hatte, weil kein Fahrer gekommen war.
Maribel Alcácer, Vorsitzende der Palmesaner Nachbarschaftsvereinigungen, sagte: "In Palma ist es teuer Taxi zu fahren und schwierig überhaupt eines zu bekommen." Besonders in den Vierteln außerhalb des Zentrums hätten die Bewohner Mühen, eines zu erwischen. "Der Tourismus muss auch seine Grenzen haben, denn ein Taxi ist nach wie vor ein öffentliches Verkehrsmittel." Dies müssten auch die Einheimischen nutzen können und nicht nur Urlauber. Sie fordert eine Regulierung des freien Marktes, damit nicht nur an touristisch attraktiven Zielen ein Taxi zu bekommen sei.