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Geldwäscher von Camp de Mar: Nachbarn nennen Albaner "wohlerzogen"

Die Polizisten brauchten fünf Stunden, um in der Villa von Baskin O. dessen Safe aufzubekommen | Spanische Nationalpolizei

| Mallorca |

Über den mutmaßlichen Kopf eines Geldwäschernetzwerks auf Mallorca, einen Kosovo-Albaner, sind Details bekanntgeworden. Der in Camp de Mar in einem vornehmen Anwesen wohnhafte Baskin O. sei wohlerzogen und freundlich, schilderten gegenüber der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora Nachbarn den Mann.

Der Verdächtige wurde im Rahmen einer großangelegten Operation gegen illegale Einnahmen aus dem Verkauf von Kokain und aus der Prostitution vor allem im Hamburger Kiezviertel Sankt Pauli in Kroatien festgenommen. Die Villa in Camp de Mar wird durch ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem bewacht, die Polizisten brauchten fünf Stunden, um den Safe aufzubekommen.

Am Dienstag wurden insgesamt 45 Verdächtige in Europa gefasst, darunter acht auf Mallorca. Auf der Spur von Baskin O. waren die Ermittler laut Ultima Hora seit 2018. Die kriminellen Einnahmen sollen auf der Insel mithilfe von Strohmännern durch den Kauf teurer Autos, von Immobilien, Hotels und Kunstsammlungen gewaschen worden sein.

Nach neuesten Erkenntnissen hatte auch die italienische Mafiabande Ndrangheta mit den kriminellen Aktivitäten auf Mallorca zu tun.

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