Wegen der dramatischen Benzinpreisverteuerung streikten die Transportfahrer und legten am Montagmorgen den Berufsverkehr auf den Hauptzufahrtsstraßen nach Palma zum Teil lahm. Tausende von auswärtigen Pendlern blieben in den von Lastwagen-Konvois verursachten Staus stecken und kamen zu spät zur Arbeit. Betroffen von dem Verkehrschaos in der Hauptstadt waren vor allem die Inca-Autobahn, die Flughafenautobahn, die Via Cintura und der Paseo Marítimo.
Der regionale Transportunternehmerverband hatte Ende vergangener Woche noch versichert, dass es von offizieller Seite zu keinem Streik kommen werde, einzelne Unternehmen jedoch sehr wohl ihre Absicht bekundigt hätten, gegen die unhaltbar gewordenen Zustände hinsichtlich der Benzinverteuerung zu protestieren. Auch in anderen Landesteilen Spaniens demonstrierten Transportfahrer am Montag und forderten die Regierung zu sofortigen Hilfsmaßnahmen auf, wie die Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes für Treibstoff von derzeit 21 auf 10 Prozent.
Aufgrund der Streikankündigung einiger Transportunternehmen war es bereits am Freitag (11.3.) zu Hamsterkäufen in mehreren Supermärkten auf der Insel gekommen.