Eigentlich zählt der Paseo Mallorca zu einer der begehrtesten Wohngegenden Palmas – eine privilegierte Enklave für Besserverdiener, möchte man meinen. Doch die Anwohner der beliebten Straße klagen aufgrund des hohen Lärmpegels vor allem in den Sommernächten über Schlaflosigkeit. Zudem würde der Müll von den Stadtwerken (Emaya) nur unregelmäßig abgeholt und die Busse zum Flughafen würden ihre Motoren bis in die frühen Morgenstunden laufen lassen.
Das bestätigt die Präsidentin des Nachbarschaftsvereins, Toya de la Vega: "Die Anwohner des Paseo Mallorca, vor allem jene der Hausnummern zwölf bis 36, leiden ganz besonders unter der Buslinien 1. Die Fahrer lassen die Motoren länger als vorgeschrieben laufen, und manchmal legen mehrere Busse vor den Häusern den Verkehr lahm. All das verursacht ungeheuer viel Lärm und verschmutzt die Luft." Zudem würde das Entleeren der Container, in denen Müll, Glas, Pappe und Plastik gesammelt werden, die Bewohner ebenfalls an der Nachtruhe hindern.
Aus diesen, oben genannten Gründen, schlägt de la Vega dem Rathaus, an das sie bereits zahlreiche Beschwerden weitergeleitet hat, eine Neuverteilung der Bushaltestellen und Container vor. „Die Anwohner drehen durch und es gibt kranke ältere Menschen, die stark betroffen sind", resümiert sie.
25 Restaurants und Bars befinden sich in der vor allem bei Einheimischen beliebten Ausgehmeile. Die Terrassen der Lokale sind oftmals selbst im Winter voll mit Besuchern.