Anfang September hat die spanische Regierung weitere Normen zum neuen Tierschutzgesetz verabschiedet. Der neue Rechtsrahmen soll die Bedingungen für die Haltung von Haustieren verbessern, ihr Aussetzen verringern sowie ein möglichst schmerzfreies und artgerechtes Schlachten von Nutztieren garantieren. Darüber hinaus soll das neue Gesetz auch die Zucht, den Transport und den Verkauf von Tieren regeln. Besitzer, die sich nicht an die neuen Regeln halten, werden in Zukunft mit Strafen belegt.
Über ein "Tierschutz-Register" sollen verschiedene Methoden zur Identifizierung der Haustiere geregelt werden. In Spanien ist das neue System als "Personalausweis für Haustiere" bekannt. Jedem Tier wird ein digitales Dokument zugeteilt, womit es im spanienweiten nationalen Register festgehalten wird. Darin sollen wichtige Informationen wie Impfungen und Kontaktdaten der Besitzer abrufbar sein. Die Verteilung dieses Tierausweises wird kostenlos sein und automatisch erfolgen. Voraussetzung hierfür ist, dass die Besitzer ihr Haustier im entsprechenden Tierregister eingetragen haben und dem Tier ein Chip implantiert wurde.
Durch die Registrierung der Haustiere soll nicht nur eine Kontrolle gewährleistet werden, sondern auch die Tierrechte gestärkt werden. Es wird davon ausgegangen, dass das Gesetz im Jahr 2023 in Kraft tritt. Nach der Verabschiedung des Gesetzentwurfs ist noch die Zustimmung des Parlaments erforderlich.