Im gesamten Aena-Netz war Son Sant Joan in diesem Jahr der Flughafen, wo die Fluggäste am meisten von Verspätungen und Annullierungen betroffen waren. Nach Angaben des internationalen Startups Airhelp, das sich für die Rechte von Fluggästen einsetzt, belief sich deren Zahl auf insgesamt 1.823.607. Das ist mehr als bei den Flughäfen Barcelona-El Prat (1.419.996) und Madrid-Barajas (1.268.245). Unter anderem könnte das daran liegen, dass Palma der Flughafen ist, der am häufigsten von Billig-Airlines frequentiert wird. Alleine bei Ryanair und Easyjet war es im Sommer zu mehreren Streiks des Personal gekommen.
Airhelp zufolge waren in ganz Spanien im Sommer von insgesamt 31,8 Millionen Fluggästen 8,24 Millionen von Flugausfällen und Annullierungen betroffen. Der Flughafen von Ibiza liegt dem Flugentschädiger zufolge bei dem Ranking auf Platz 5 mit 435.245 Fluggästen, die Verspätungen von mehr als 15 Minuten hatten, und 13.524, deren Flüge gestrichen wurden.
Die Organisation erinnert daran, dass Flugpassagiere bei einer Verspätung von über drei Stunden oder mehr ein Recht auf eine andere Art von Beförderung haben. Bleibt die Aufforderung vonseiten der Airline unbeachtet, können die durch eine alternative Reise entstandenen Kosten bei der Fluggesellschaft in Rechnung gestellt werden. Bei einer Verspätung von mehr als fünf Stunden oder einer Beförderung zu einem späteren Zeitpunkt ist die Fluggesellschaft laut Airhelp außerdem verpflichtet, den vollen Ticketpreis zu erstatten.