Auf der Insel geht die Sorge um, dass der beliebte Strand von Can Picafort im Norden von Mallorca bald verschwinden könnte. Deswegen wurden in den vergangenen Tagen und werden weiterhin auf Betreiben der Gemeinde Santa Margalida zwei hintereinander befindliche Spezialzäune aufgestellt, mit denen ein Verschwinden des Sandes verhindert werden soll. Zwei Kilometer ist das Ganze lang, im November des laufenden Jahres sollen sogar drei Kilometer lange Zäune installiert werden, die sechs Monate dort stehen sollen.
Bei der Aktion handelt es sich um ein Pilotprojekt dieser Art auf der Insel. Auch andere Strände sind in den vergangenen Jahrzehnten immer schmaler geworden, was nicht zuletzt Folge von diversen Winterstürmen ist. Einer ist der Strand von Cala Millor, wo viel Sand verschwand.
Der Strand von Can Picafort grenzt an die berühmte Playa de Muro. In der Gegend verbringen Jahr für Jahr Tausende auch deutsche Feriengäste ihren Urlaub. Man ist dort so besonders besorgt, weil hier der Wind hauptsächlich aus dem Norden und Nordosten weht. Deshalb wird der Sand ins Inselinnere geweht. Wäre es andersherum, würde er wieder angespült.
Die Gemeinde Santa Margalida verzichtet zudem ausdrücklich darauf, in den Wintermonaten das angeschwemmte Posidonia-Seegras zu entfernen. Dieses verhindert ebenfalls, dass zu viel Sand abgetragen wird. Auch am berühmten Es-Trenc-Strand hat sich inzwischen wieder viel davon angesammelt.